Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944

Für Buchhändler: Verlags-Nummer: 5245445

Herausgeberin der Edition Room 28: Hannelore Brenner-Wonschick, Berlin


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2014 veröffentlichte ich in der Edition Room 28  erstmals das vollständige Tagebuch von Helga Pollak. Es ist ein authentisches Tagebuch, geschrieben im Zimmer 28, Mädchenheim L 410. Anders als in dem Buch "Die Mädchen von Zimmer 28", wo anhand ausgewählter Passagen aus dem Tagebuch das Schicksal der Mädchen in diesem Zimmer erzählt wird, steht hier das Tagebuch allein in Helgas biographischem Kontext. Ergänzt ist es um die Kalenderaufzeichnungen ihres Vaters Otto Pollak, um historische Fakten und um Gespräche mit Helga. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes Zeugnis aus Kinderhand.


Hardcover, 288 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und einem Farbteil 

ISBN: 978-3-00-043804-2

Aus dem Nachwort von Peter Gstettner:

Die Geschichte der jugendlichen Helga, die das Ghetto Theresienstadt und die Deportation nach Auschwitz überlebt hat, ist ein Modellfall der Erinnerung und des Gedenkens an das Schicksal der europäischen Juden, ihre autobiografischen Aufzeichnungen sind vergleichbar mit dem Tagebuch der Anne Frank.

Pressetext

Helga Pollak-Kinsky, geboren als Helga Pollak am 28. Mai 1930 in Wien, war zwölf Jahre alt, als sie im Januar 1943 mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Von Januar 1943 bis zu ihrem Transport nach Auschwitz-Birkenau im Oktober 1944 lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Dort zog sie sich immer wieder zurück, um sich ihrem Tagebuch anzuvertrauen.

Das Buch vereint Helgas Tagebuch und die Aufzeichnungen und Dokumente ihres Vaters Otto Pollak, Helgas Erinnerungen an ihre Kindheit in Wien, Kyjov, Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau und an das Arbeitslager in Oederan. Ebenso vereint es Erinnerungen an Persönlichkeiten, die für Helga unvergesslich wurden: an die Künstlerin und Kunstpädagogin Friedl Dicker-Brandeis, in deren Malstunden wunderbare Kinderzeichnungen entstanden, oder an Rafael Schaechter, dessen Proben zu Verdis Requiem im Kellerraum des Mädchenheims L 410 stattfanden. 

Helga Pollak-Kinsky - Helga Weissová. Eine Namensverwechslung mit Folgen

Fussnote 143 der Neuausgabe (2025) "Die Mädchen von Zimmer 28"

2012 erschien die amerikanische Ausgabe der Autobiographie »Prague Winter. A Personal Story of Remembrance and War« von Madeleine Albright. Darin zitiert sie aus dem Buch »The Girls of Room 28« und schrieb irrtümlicherweise alle Tagebucheintragungen der Prager Holocaust-Überlebenden und Malerin Helga Weissová zu – sehr zum Leidwesen von Helga Pollak-Kinsky. Dies war mit ein Grund, dass sich die Autorin dieses Buches an die Veröffentlichung des gesamten Tagebuchs von Helga Pollak-Kinsky machte und dafür eigens die Edition Room 28 startete.

Auf das Missverständnis angesprochen, antwortete Madeleine Albright am 12. Dezember 2015 mit den Worten: »I appreciate your words about Prague Winter, which are especially gratifying to me because "The Girls of Room 28" was so important to my research. It is a superb book and a valuable contribution to our knowledge of the Holocaust in Czechoslovakia. – I am also grateful to you for alerting me to the quote of Helga Pollak-Kinsky’s that was mistakenly attributed to Helga Weissova. I deeply regret the error and will certainly ask my publisher to correct it in future editions of the book. Please convey my apologies to Ms. Pollak- Kinsky.«

Richtigstellung eines Irrtums.

Auszeichnungen

16. Oktober 2013: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
13. April 2016: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
27. 11. 2019: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
Veranstaltungen mit Helga


Můj Terezínský deník 1943-1944. Tschechische Ausgabe

Albatros Media, Prag, 2019

Translation: Ema Stásová

"První kompletní vydání terezínského deníku Helgy Pollak" Když měla Helga Pollak 12 let, deportovali ji i s otcem Otto Pollakem do ghetta v Terezíně. Od ledna 1943, až do svého transportu do Osvětimi v říjnu 1944, žila v dívčím domově L 410 v pokoji 28, kde se svěřovala jen svému deníku. V kombinaci se zápisky Otto Pollaka jsou v knize prolínány vzpomínky a dokumenty otce i dcery, vzbuzující pocit pospolitosti, obav i naděje. Příběh Helgy Pollak je ukázkou vzpomínek a připomínkou osudu židovských dětí.

ISBN 978-80-7597-387-0 | Link zu Albatros Media